Pädagogisches Konzept

1.Situationsanalyse

Lage: Gebrüder-Lang-Gasse 4, 1150 Wien.

In unmittelbarer Nähe befindet sich die Äußere Mariahilfer Straße und der Westbahnhof, wo verschiedene Lokale, Lebensmittelgeschäfte, Sportgeschäft und Ärzte beheimatet sind. Begrünte Freiflächen mit unterschiedlichen Freizeitgeräten befinden sich entlang des Mariahilfer Gürtels.

Erreichbarkeit

Straßenbahnlinien 6, 18, 52 und 58, U3, U6 u. U4

Öffnungszeiten

Hort:
Mo – Fr 6:30 – 7.45 Uhr
Mo – Do von 12:00 – 18:00 Uhr
Fr von 12:00 – 17:00 Uhr

Schließtage:

Der Hort ist in den Ferien Mo – Do von 7:00 – 17:00 Uhr und Freitag von 7:00 – 15:30 Uhr geöffnet. In den Weihnachtsferien und im August hat der Hort geschlossen.

Aufnahme Modalitäten:

Nach telefonischer Vereinbarung können die Eltern den Hort besichtigen, ebenso wird an den Tagen der offenen Tür eine Hortführung angeboten. Gerne können sie ihr Kind jederzeit für den Hort anmelden.

  • Betreuungspersonen
    4 Hortpädagoginnen, 1 Sozialpädagogin , 1 Erzieherin mit Nachsicht
    Assistentinnen:6 Hortassistentinnen
  • Gruppenformen
    Hort: 6 Hortgruppen
  • Gruppen-/Nebenräume
    Die Gruppen sind in einem Ensemble von drei Häusern untergebracht und integriert. Den Hortgruppen stehen zusätzlich zu den großzügigen Gruppenräumen zwei Turnsäle, Werkraum, Zeichensaal und ein Speisesaal zu Verfügung
  • Ausstattung der Spielbereiche
    In 4 Hortgruppen gibt es eine Hochebene aus Massivholz, worin sich der Konstruktions- Puppen- Verkleidungsbereich befinden. In der Kleinkinder– und Familiengruppe gibt es eine zweite Ebene mit Rutsche und Rückzugsbereich. Alle Gruppenräume sind mit einem Konstruktions- Puppen- und Verkleidungs- Lese- und Kreativbereich ausgestattet.
  • Tagesablauf im Hort:
    6:30 – 7:45 – Frühaufsicht – Sammelgruppe - Freispielphase
    11:30 – Dienstbeginn für alle Pädagoginnen
    12:00 – 13:00 - Übernahme der Schulkinder
    12:30 – 14:30 - Mittagessen und Freispielphase
    14:30 – 16:00 – Lernzeit/ Freispiel
    15:30 – 17:00 – Pädagogisches Programm laut Planung und Freispielphase
    17:00 – 18:00 – Sammelgruppe – Freispielphase
  • Organisation von Ausgängen, Ausflügen und Festen
    Ausflüge, Museumsbesuche und vieles mehr werden pro Semester von den Hortpädagoginnen geplant und ausgeführt. Sie erhalten rechtzeitig Informationen zu geplanten Veranstaltungen und Festen.

Pädagogische Orientierung

Bei allem was wir tun, stehen die Bedürfnisse der uns anvertrauten Kinder im Vordergrund. Unser Bild vom Kind basiert auf der Annahme, dass Kinder von Anfang an große Potenziale mitbringen und wir die Herzen der Kinder berühren müssen. Um diese Anlagen zu entfalten, benötigen die Kinder vielfältige Anregungen durch eine vorbereitete und harmonische Umgebung. Zu dieser gehört auch die religiöse Bildung und Wertevermittlung, was für uns als katholischer Hort ein besonderes Anliegen ist. Es werden die religiösen Feste im kirchlichen Jahreskreis, aber auch die Feste der anderen Weltreligionen, besprochen und gefeiert. Die Kinder lernen dadurch andere Religionen und Kulturen kennen. Durch die Förderung der religiösen Werte wird auch die Toleranz anderen gegenüber geweckt und gefördert.

Die Kinder sind ihren Stammgruppen zugeteilt. Dies ist wichtig, damit die Kinder und Eltern sich einer Gruppe zugehörig fühlen und sich besser orientieren können. Es erleichtert den Kindern nicht nur den Einstieg in den Hort, sondern sie wissen auch, dass sie sich mit Fragen, Sorgen und Nöten an eine feste Bezugsperson wenden können.
Weiters gibt die Stammgruppe den Kindern das Gefühl von Sicherheit.

Wir bieten den Kindern die Geborgenheit in einer überschaubaren Gruppengröße, sowie den Freiraum sich SpielpartnerInnen und Beschäftigungen wie Tischspiele, kreative Tätigkeiten, Bücher und vieles mehr selbstständig auszusuchen.
Von 12.00 – 17:00 gibt es in den einzelnen Gruppen feste Rituale, Lern – und Spielangebote, die auf die jeweiligen Altersgruppen abgestimmt sind.
Die angebotenen Aktivitäten können von den Kindern frei gewählt werden, dadurch lernen die Kinder auf ihre Bedürfnisse zu achten und Eigenverantwortung zu übernehmen. Unsere Gruppen sind kindgerecht und altersadäquat eingerichtet.


Kompetenzförderung beim Hortkind

  •  Von der Zielorientierung zur Kompetenzförderung
    Das Kind bestimmt, welche Lernimpulse es wahrnimmt und zulässt, welche nicht. Kompetenzentwicklung ist nie abgeschlossen und sollte nicht unter Druck, sondern durch Motivation begünstigt werden. Die Bewusstmachung der Lernleistung des Kindes ist das Ziel der Kompetenzförderung
  •  Der Bewegungs -und Erforschungsdrangs des Kindes ist naturgegeben und wird vom päd. Personal gefördert und unterstützt. Durch spezielle Materialien (Knöpfe, Steine, Abakus) wird die Vorstellungskraft des Kindes erweitert und gestärkt
  •  Emotionale, soziale, ethische Kompetenz
    Die emotionale Kompetenz umfasst das bewusste Erleben und Kommunizieren von Gefühlen. Die Aufgabe der Pädagogen ist es die Empathie des Kindes anzuregen. Soziale Kompetenz ermöglicht das Einordnen des Kindes in eine Gemeinschaft, ebenso sich in dieser zu behaupten.
    Kinder erleben durch gegenseitige Kooperation z.B. Schülerhilfe, Kinder unterstützen einander bei der Aufgabe, positives Gemeinschaftsgefühl. Die Kinder sollen durch gezielte gewaltfreie Artikulation ihre eigene Meinung äußern können und respektiert werden.
  • Der Bereich der kognitiven Kompetenz
    Voraussetzung für die Umweltkompetenz ist ein umfangreiches Allgemeinwissen des Erwachsenen, welches als Vorbildwirkung im Lernprozess des Kindes fungiert. Beispiele dafür sind Natur Begegnungen im Jahreskreis, Thematik des Mülltrennens, Verkehrserziehung, kulturelle Ereignisse (Museumsbesuche), Erste-Hilfe-Kurse, Experimente, Tischkultur
  • Die Orientierung – und Strukturierungskompetenz
    Diese spiegelt sich im geregelten Tagesablauf wider z.B. Abholung der Kinder, Mittagessen, Bewegung im Freien, Lernstunde, freies Spiel, Beim Erlernen der Kulturtechniken wie lesen, schreiben und, rechnen wird das Kind aktiv unterstützt. Das Erfassen von Zeitstrukturen ist ebenfalls ein wichtiger Lernprozess.
  • Durch gegenseitige Unterstützung sei es beim Lernen – Schülerhilfe, einander unterstützen bei der Aufgabe, sowie im Freispiel erleben die Kinder ein positives Gemeinschaftsgefühl.
    Wichtig ist uns auch eine gesunde Ernährung ihres Kindes. Jeden Tag hat ihr Kind zwei Menüs zur Auswahl und kann aus einem reichlichen Büfett wählen.
    Wir freuen uns ihr Kind in unserer Einrichtung begleiten zu dürfen.
  • Sprachliche kommunikative Kompetenz
    Im Hortalltag wird dieser besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Kinder werden bewusst aufgefordert in vollständigen Sätzen zu sprechen.
  • Ausdrucks und Gestaltungskompetenz
    Diese bieten dem Kind die Möglichkeit, seine Selbstständigkeit und das Selbstwertgefühl auszuleben. Zum Beispiel Entspannungsmusik während der Lernstunde, Klanggeschichten, Rhythmik Angebote, eigene Tanz Choreografie, individuelles Gestalten, Klatschspiele, Bewegungsspiele


Prinzipien der Bildungsarbeit

 

  • Das Prinzip der Individualisierung und Differenzierung
    Einzigartigkeit jedes einzelnen Kindes wahrnehmen und akzeptieren. Erfassen und annehmen der Einzigartigkeit der Kinder erfolgt bei uns durch Kennenlernspiele am Anfang des Schuljahres. Die Differenzierung erfolgt durch Abstimmen der Aktivitäten auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder (altersspezifisch)
    Eingehen auf die Individualität des Kindes und nicht aufgrund des Geschlechtes.
    Das pädagogische Personal beobachtet das Kind und die Gruppe professionell (Beobachtungsbögen, Elterngespräch). Als Mediator/Streitschlichter kann die Pädagogin in Konfliktsituationen eingreifen und diese professionell begleiten.
    Planungen entsprechen dem Jahreskreislauf und der Individualität der Gruppe
    Beobachtungen u. Reflexionen – Planung
    Spiele innerhalb der Gruppen tauschen – so das sie dem Alter der Kinder entsprechen.
    Die Selbsttätigkeit der Kinder wird in der Freispielphase gestärkt unter Berücksichtigung der Regelstrukturen.
    Durch individuelle Angebote wird die Gruppendynamik gestärkt.
    Das päd. Fachpersonal sieht das Kind als Individuum, aufgrund der eigenen Erfahrungen, der jeweiligen Erziehungsstrukturen und der kulturellen Vielfalt – Herkunft.
    Konflikte vom Vormittag werden oft in den Nachmittag transferiert und dort eskalieren diese. Dadurch können die Kinder damit nicht abschließen. Das päd. Personal muss hierbei in die Schlichterposition treten. Bei Konflikten versucht das päd. Personal mit den Kindern Lösungswege zu finden. Das Kind hat Freiräume zu entscheiden, was und wie es mit wem und wann spielt, arbeitet, forscht und gestaltet unter Berücksichtigung der Lernzeit.
    Materialangebot, Raumstruktur werden angepasst. Bei Konflikten versuchen wir gemeinsame Lösungswege zu finden. Dem Kind wird durch die Pädagogin Lernunterstützung geboten.
  • Das Prinzip der Ganzheitlichkeit
    Ganzheitliches Lernen bedeutet lernen mit allen Sinnen. Je früher das Kind multisensorische Erfahrungen erleben darf, desto effektiver ist der Lernprozess. Vielfalt der Arbeitsblätter in der Übungsmappe (Rechnen, Schreiben, Lesen, Malen) bereitet ihnen mehr Freude und stärkt die Selbsttätigkeit des Kindes. Spielerische Lernformen wie: Rechenketten, Knöpfe, Steine und Abakus unterstützen diese zusätzlich. Durch dieses Angebot können sie ihre Stärken fördern und ihre Schwächen überwinden. Sie sehen es nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung ihres individuellen Lernprozesses. Durch Singspiele, Gestaltung, feinmotorische Spiele, Bewegungsspiele,
    Geschicklichkeitsspiele, Kimspiele und das Freispiel wird die multisensorische Gesamtpersönlichkeit gefördert.
  •  Das Prinzip der Vielfalt
    Durch die Vielfalt der Materialauswahl (Kostüme, Kochutensilien, Kapplasteine, Baumaterialien, Playmobil, Papier usw.) können die Kinder erlebtes in der Gesellschaft widerspiegeln und verarbeiten. So haben sie die Chance vielfältige Erfahrungen zu sammeln und auszutauschen. Die Kinder können auch ohne Materialien ihrer Fantasie freien Lauf lassen
  • Bildungspartnerschaft
    Kind-Eltern-Pädagoge
    Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen sind die Basis einer guten Beziehungspartnerschaft. Aktives Zuhören und Zeitmanagement von Seiten der Eltern ist gewünscht Kinder fungieren als Dolmetscher und unterstützen ihre Begleitpersonen und das päd. Team.
    Tür und Angelgespräche, Entwicklungsgespräche, Elterngespräche mit Unterstützung der Leitung, schriftliche Informationen (Hortmitteilungsheft, Elternbriefe) Infowand, Elternabend, Elternsprechtag, Telefongespräche, Homepage, Fotos der Feste und Ausflüge.
    Unterschiedliche familiäre Konstellationen und diverse Abholsysteme werden respektiert und im Team besprochen (Stiefeltern, Lebensgefährten, Geschwister, Großeltern, Freunde), Fahrtendienst, Zusammenarbeit mit dem Jugendamt).

Bildungsbereiche = Erlebnisbereiche

  • Physisches und psychisches Wohlbefinden

- Natur
Wird durch das Beobachten, als auch bei Ausgängen aus dem Fenster wahrgenommen. Kinder haben eine sehr große Wahrnehmungsfähigkeit zum Entdecken und Erforschen (Ameisen, Regenwürmer, Marienkäfer, Vögel usw.)
Bildungsangebote setzen – Pflanzen säen/Lupe, phänomenale Naturereignisse beobachten, Vogelhaus und Hauspflege, im täglichen Alltag wird auch auf Mülltrennung – Umweltschutzgedanke gelegt



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